Cannibal Corpse
Buy Facebook Twitter Website Artist News
George “Corpsegrinder” Fisher: Vocals
Erik Rutan: Guitar
Rob Barrett: Guitar
Alex Webster: Bass
Paul Mazurkiewicz: Drums
Violence Unimagined. Der Titel sagt alles, was man über das 15. Höllenopus von Cannibal Corpse wissen muss. Die elf enthaltenen Songs bieten Death Metal nach allen Regeln der Kunst, leidenschaftlich dargeboten mit chirurgischer Präzision und somit eine weitere makellose Ergänzung einer der stärksten Diskografien, die es in diesem Genre gibt. „Die Scheibe setzt die Linie fort, der wir schon seit einigen Jahren folgen“, erklärt Bassist und Mitbegründer Alex Webster. „Ich schätze, wir haben beim Songwriting fast jedes Mal einen ähnlichen Ansatz: Jeder von uns bemüht sich um möglichst eingängige und heavy klingende Stücke, die sich alle voneinander unterscheiden. Um es meinem Alter entsprechend mit Vinyl zu vergleichen, würde ich sagen, man kann die Nadel an einer beliebigen Stelle aufsetzen und erkennt sofort, um welche Nummer es sich handelt.“
Da die Band die Stilistik, zu deren Definition sie beigetragen hat, stets weiter perfektionieren möchte, markierte Red Before Black 2017 einen ihrer Karrierehöhepunkte. Einen würdigen Nachfolger zu produzieren war zwar nicht unbedingt einfach, doch Cannibal Corpse haben es irgendwie geschafft, die Messlatte abermals höher anzulegen. Der Opener ´Murderous Rampage´ wird seinem Titel gerecht, ehe sich das garstige ´Condemnation Contagion´ praktisch vor Blutrünstigkeit überschlägt und das griffige ´Ritual Annihilation´ mal schlingernd, mal herrlich chaotisch auf die Zwölf haut. Während die Gruppe ihr Ding selbstbewusst durchzieht, gibt es 2020 eine wesentliche Veränderung bei Cannibal Corpse: Gitarrist Erik Rutan, der sich Webster, Gründer und Schlagzeuger Paul Mazurkiewicz, dem zweiten Klampfer Rob Barrett und Frontmann George „Corpsegrinder“ Fisher kürzlich angeschlossen hat. Der durch Morbid Angel, Ripping Corpse und vor allem seine eigene Band Hate Eternal bekannt gewordene Tausendsassa hat sich längst als eine der Triebfedern schlechthin im zeitgenössischen Death Metal etabliert. Er zählt mittlerweile zu den angesagtesten Metal-Produzenten überhaupt und zeichnete auch schon für vier Longplayer von Cannibal Corpse verantwortlich, nicht zu vergessen Kaliber wie Goatwhore, Soilent Green oder Belphegor. Nachdem er den Kannibalen 2019 live ausgeholfen hatte, wurde er 2020 festes Mitglied und beteiligte sich an den neuen Kompositionen. „Am deutlichsten dürfte sich das aktuelle Album wegen Eriks Beiträgen vom letzten unterscheiden“, so Webster . „Er schrieb drei komplette Songs – Musik und Texte wohlgemerkt – und hat uns sowohl in kompositorischer Hinsicht als auch mit seiner Spielweise einen frischen Dreh verliehen. Sein Stil passt meiner Meinung nach prima zu uns. Weil wir gute Freunde sind, stimmt die Chemie auch auf der persönlichen Ebene, aber das wussten wir schon im Vorfeld. Davon abgesehen kenne ich weder im Musikbereich noch anderen Branchen jemanden, der so hart arbeitet wie er und sich dabei nicht nur seinen Schwung bewahrt, sondern auch eine positive Einstellung in kritischen Situationen, wo andere ihre Zuversicht verlieren. Diese Energie und konstruktive Haltung färben auch auf uns Alteingesessene ab. Besser hätte es echt nicht kommen können; jede Band oder generell Teams wünschen sich jemanden, der seinen Job einwandfrei beherrscht und gleichzeitig auch sein Arbeitsumfeld inspiriert.“ Obwohl Cannibal Corpse berüchtigt für ihre außerordentlichen technischen Fertigkeiten sind, setzen sie mit Violence Unimagined noch einen drauf, vor allem Drummer Mazurkiewicz. „Ich glaube, wir alle haben auf dieser Platte Grenzen ausgelotet, Paul wahrscheinlich am meisten. Keines unserer bisherigen Alben dürfte bezüglich der Drums so anspruchsvoll gewesen sein, was vermutlich auch an Erik liegt. Sein Schreibstil führt oft zu komplexen Schlagzeug-Parts, wahrscheinlich weil er seine langjährige Erfahrung in Sachen Überschall-Death-Metal einbringt.“ Außerdem wartete Paul wie gewohnt mit finster fiesen Lyrics auf, die dem Plattentitel gerecht werden. „Damit brachte er in allen Belangen auf den Punkt, worum es in dieser Band geht, und hat das Maß an Brutalität noch einmal erhöht.“
Mit Rutan in der Band verstand sich von selbst, dass er das Album auch in seinem Studio Mana Recording in St. Petersburg in Florida produzierte. Die Vorproduktion fand nicht wie üblich im Proberaum der Band statt, sondern bei ihm, was sich von Beginn an auszahlte, denn als es an die eigentlichen Aufnahmen ging, war man besser vorbereitet als je zuvor. Covid-19 erschwerte die Arbeit allerdings und zwang Webster dazu, den Bass bei sich zu Hause einzuspielen. „Ich wohne jetzt an der Westküste, was vor der Pandemie kein Problem war, weil ich jederzeit nach Florida reisen konnte. Für Anfang April hatte ich einen Flug gebucht, doch da wurden bekanntlich der Lockdown und Reisebeschränkungen verhängt, also zerschlug sich das Ganze. Zum Glück weiß ich, wie man ordentliche Bassaufnahmen zuhause macht, also gibt´s beim Gesamtsound des Albums keinerlei Abstriche. Ich tauschte mich ständig mit Erik und den anderen aus, weshalb die Arbeit eigentlich sogar ziemlich lässig ablief. Sicherlich freue ich mich jetzt schon darauf, wieder in einem großen Studio zu arbeiten, aber, dass es auch so funktioniert hat, ist ebenfalls super.“ Und bei keiner Platte von Cannibal Corpse – auch nicht Violence Unimagined – darf ein krasses Artwork von Vince Locke fehlen. Diesmal zeigt das Cover eine Mutter, die ihr eigenes Baby isst; darum hat Webster gleich ein alternatives Motiv anfertigen lassen, um Zensurmaßnahmen entgegenzuwirken.
Obwohl die Band seit 32 Jahren existiert, bleibt die Lust des Bassisten aufs Touren ungebrochen, also sitzt er während der anhaltenden Krise infolge des Virus auf glühenden Kohlen und kann kaum erwarten, sich wieder auf die Socken zu machen, und schaut lieber nach vorn als zurück.„Wir sind gespannt darauf, wie dieses neue Kapitel in der Geschichte der Band mit Erik ausfallen wird. Meines Erachtens sollten Musiker immerzu versuchen, sich zu verbessern, und das Optimum anstreben; nichts weniger als das werden wir auch weiterhin tun.“
Erik Rutan: Guitar
Rob Barrett: Guitar
Alex Webster: Bass
Paul Mazurkiewicz: Drums
Violence Unimagined. Der Titel sagt alles, was man über das 15. Höllenopus von Cannibal Corpse wissen muss. Die elf enthaltenen Songs bieten Death Metal nach allen Regeln der Kunst, leidenschaftlich dargeboten mit chirurgischer Präzision und somit eine weitere makellose Ergänzung einer der stärksten Diskografien, die es in diesem Genre gibt. „Die Scheibe setzt die Linie fort, der wir schon seit einigen Jahren folgen“, erklärt Bassist und Mitbegründer Alex Webster. „Ich schätze, wir haben beim Songwriting fast jedes Mal einen ähnlichen Ansatz: Jeder von uns bemüht sich um möglichst eingängige und heavy klingende Stücke, die sich alle voneinander unterscheiden. Um es meinem Alter entsprechend mit Vinyl zu vergleichen, würde ich sagen, man kann die Nadel an einer beliebigen Stelle aufsetzen und erkennt sofort, um welche Nummer es sich handelt.“
Da die Band die Stilistik, zu deren Definition sie beigetragen hat, stets weiter perfektionieren möchte, markierte Red Before Black 2017 einen ihrer Karrierehöhepunkte. Einen würdigen Nachfolger zu produzieren war zwar nicht unbedingt einfach, doch Cannibal Corpse haben es irgendwie geschafft, die Messlatte abermals höher anzulegen. Der Opener ´Murderous Rampage´ wird seinem Titel gerecht, ehe sich das garstige ´Condemnation Contagion´ praktisch vor Blutrünstigkeit überschlägt und das griffige ´Ritual Annihilation´ mal schlingernd, mal herrlich chaotisch auf die Zwölf haut. Während die Gruppe ihr Ding selbstbewusst durchzieht, gibt es 2020 eine wesentliche Veränderung bei Cannibal Corpse: Gitarrist Erik Rutan, der sich Webster, Gründer und Schlagzeuger Paul Mazurkiewicz, dem zweiten Klampfer Rob Barrett und Frontmann George „Corpsegrinder“ Fisher kürzlich angeschlossen hat. Der durch Morbid Angel, Ripping Corpse und vor allem seine eigene Band Hate Eternal bekannt gewordene Tausendsassa hat sich längst als eine der Triebfedern schlechthin im zeitgenössischen Death Metal etabliert. Er zählt mittlerweile zu den angesagtesten Metal-Produzenten überhaupt und zeichnete auch schon für vier Longplayer von Cannibal Corpse verantwortlich, nicht zu vergessen Kaliber wie Goatwhore, Soilent Green oder Belphegor. Nachdem er den Kannibalen 2019 live ausgeholfen hatte, wurde er 2020 festes Mitglied und beteiligte sich an den neuen Kompositionen. „Am deutlichsten dürfte sich das aktuelle Album wegen Eriks Beiträgen vom letzten unterscheiden“, so Webster . „Er schrieb drei komplette Songs – Musik und Texte wohlgemerkt – und hat uns sowohl in kompositorischer Hinsicht als auch mit seiner Spielweise einen frischen Dreh verliehen. Sein Stil passt meiner Meinung nach prima zu uns. Weil wir gute Freunde sind, stimmt die Chemie auch auf der persönlichen Ebene, aber das wussten wir schon im Vorfeld. Davon abgesehen kenne ich weder im Musikbereich noch anderen Branchen jemanden, der so hart arbeitet wie er und sich dabei nicht nur seinen Schwung bewahrt, sondern auch eine positive Einstellung in kritischen Situationen, wo andere ihre Zuversicht verlieren. Diese Energie und konstruktive Haltung färben auch auf uns Alteingesessene ab. Besser hätte es echt nicht kommen können; jede Band oder generell Teams wünschen sich jemanden, der seinen Job einwandfrei beherrscht und gleichzeitig auch sein Arbeitsumfeld inspiriert.“ Obwohl Cannibal Corpse berüchtigt für ihre außerordentlichen technischen Fertigkeiten sind, setzen sie mit Violence Unimagined noch einen drauf, vor allem Drummer Mazurkiewicz. „Ich glaube, wir alle haben auf dieser Platte Grenzen ausgelotet, Paul wahrscheinlich am meisten. Keines unserer bisherigen Alben dürfte bezüglich der Drums so anspruchsvoll gewesen sein, was vermutlich auch an Erik liegt. Sein Schreibstil führt oft zu komplexen Schlagzeug-Parts, wahrscheinlich weil er seine langjährige Erfahrung in Sachen Überschall-Death-Metal einbringt.“ Außerdem wartete Paul wie gewohnt mit finster fiesen Lyrics auf, die dem Plattentitel gerecht werden. „Damit brachte er in allen Belangen auf den Punkt, worum es in dieser Band geht, und hat das Maß an Brutalität noch einmal erhöht.“
Mit Rutan in der Band verstand sich von selbst, dass er das Album auch in seinem Studio Mana Recording in St. Petersburg in Florida produzierte. Die Vorproduktion fand nicht wie üblich im Proberaum der Band statt, sondern bei ihm, was sich von Beginn an auszahlte, denn als es an die eigentlichen Aufnahmen ging, war man besser vorbereitet als je zuvor. Covid-19 erschwerte die Arbeit allerdings und zwang Webster dazu, den Bass bei sich zu Hause einzuspielen. „Ich wohne jetzt an der Westküste, was vor der Pandemie kein Problem war, weil ich jederzeit nach Florida reisen konnte. Für Anfang April hatte ich einen Flug gebucht, doch da wurden bekanntlich der Lockdown und Reisebeschränkungen verhängt, also zerschlug sich das Ganze. Zum Glück weiß ich, wie man ordentliche Bassaufnahmen zuhause macht, also gibt´s beim Gesamtsound des Albums keinerlei Abstriche. Ich tauschte mich ständig mit Erik und den anderen aus, weshalb die Arbeit eigentlich sogar ziemlich lässig ablief. Sicherlich freue ich mich jetzt schon darauf, wieder in einem großen Studio zu arbeiten, aber, dass es auch so funktioniert hat, ist ebenfalls super.“ Und bei keiner Platte von Cannibal Corpse – auch nicht Violence Unimagined – darf ein krasses Artwork von Vince Locke fehlen. Diesmal zeigt das Cover eine Mutter, die ihr eigenes Baby isst; darum hat Webster gleich ein alternatives Motiv anfertigen lassen, um Zensurmaßnahmen entgegenzuwirken.
Obwohl die Band seit 32 Jahren existiert, bleibt die Lust des Bassisten aufs Touren ungebrochen, also sitzt er während der anhaltenden Krise infolge des Virus auf glühenden Kohlen und kann kaum erwarten, sich wieder auf die Socken zu machen, und schaut lieber nach vorn als zurück.„Wir sind gespannt darauf, wie dieses neue Kapitel in der Geschichte der Band mit Erik ausfallen wird. Meines Erachtens sollten Musiker immerzu versuchen, sich zu verbessern, und das Optimum anstreben; nichts weniger als das werden wir auch weiterhin tun.“