Bolt Thrower


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Karl Willetts: Vocals
Barry Thomson: Guitar
Gavin Ward: Guitar
Jo Bench: Bass
Martin Kearns: Drums

BOLT THROWER wurden 1986 von Barry Thomson (guitar) und Gavin Ward (bass) gegründet. Kurz danach stieg Alan West (vocals) ein. Vervollständigt wurde das Line-up von Andy Whale (drums). Damals inspiriert von Bands wie Sacrilege, Discharge, Slayer und Candlemass, nahm der Vierer zwei Demos auf, ‘In Battle…’ und ‘Concession of Pain’ – letzteres wurde an den kürzlich verstorbenen, großartigen John Peel geschickt, woraus als Resultat der Band eine Session angeboten wurde. Zu dieser Zeit wechselte Gavin Ward an die Gitarre und Jo Bench wurde für den Bass rekrutiert. Anfang 1988 nahmen BOLT THROWER ihre erste Peel Session auf. Nachdem selbige gesendet worden war, kontaktierte Vinyl Solution direkt die Band und ein Deal war unter Dach und Fach. Leider entschied sich Alan West, nicht mehr länger mit der Band zusammen arbeiten zu wollen. Er wurde durch Karl Willetts ersetzt. In dieser Besetzung spielte man das Debütalbum ‘In Battle There Is No Law’ in den Loco Studios in Wales ein. Veröffentlicht wurde es im Sommer 1988.

Nach konstantem Touren durch die UK, wurden BOLT THROWER zeitgleich von Earache Records und der Spielefirma Games Workshop angesprochen. Ergebnis: Das zweite Studioalbum ‘Realm of Chaos’ erschien 1989 auf Earache Records… mit einem Artwork der Games Workshop-Künstler. Außerdem durfte sich die Band geehrt fühlen, zwei weitere Peel Sessions aufnehmen zu können, die später auf einem Album veröffentlicht werden sollten. Mit ihrer ersten Europa-Tour 1990 erarbeiteten sich BOLT THROWER den Ruf, eine der besten und energiegeladensten Livebands des Planeten zu sein. Anfang 1991 wurde ”Warmaster’ in den Slaughterhouse Studios zusammen mit Produzent Colin Richardson eingetütet, woran sich eine weitere, höchst erfolgreiche Europa- und US-Tournee anschloss.

Nächster Karriereschritt war ‘The IVth Crusade’, 1992 aufgenommen in den Sawmills Studios in Cornwall. Hier zeigte sich deutlich, dass die Band auch weiterhin die Kreation ihres ureigenen Stils, der leicht als BOLT THROWER zu identifizieren war, verfolgte. Promotet wurde die Scheibe durch exzessives Touring in Europa und Australien.

Direkt an die Aufnahmen von ‘…For Victory’ im Jahre 1994, wiederum in den Sawmills Studios, schloss sich ihre bisher zweite US-Tour an. Leider verließen zu diesem Zeitpunkt Drummer Andy Whale und Sänger Karl Willetts die Band. Ersetzt wurden sie von Martin Kearns an den Drums und Martin Van Drunen am Gesang. Zwei Europa-Touren folgten.

Die nächsten Jahre wurden zu einem Ausdauertest für die Band. Van Drunen musste krankheitsbedingt wieder aussteigen, der Vertrag mit Earache lief aus, ein neuer mit Metal Blade wurde geschlossen, und auch Martin Kearns nahm nach kurzer Zeit schon seinen Hut. So saß bei den Aufnahmen zum Metal Blade-Debüt ‘Mercenary’ (1998) Alex Thomas hinter den Kesseln. Für den Dienst am Mikro sprang kurzfristig wieder Karl Willetts ein. Da er aber nicht in der Lage war zu touren, wurde in Dave Ingram, der just bei Benediction ausgestiegen war, ein würdiger Frontmann gefunden. ‘Mercenary’ erntete überschwängliche Reaktionen auf der ganzen Welt. Vor allem in Deutschland, wo BOLT THROWER ihren ersten Charteinstieg verbuchen konnten. Eine weitere, ausverkaufte Europa-Tour folgte auf dem Fuße, genau wie der nächste Besetzungswechsel. Alex Thomas räumte seinen Platz hinter der Schießbude, woraufhin Martin Kearns erneut rekrutiert wurde. Gerade rechtzeitig, um zum zweiten Mal das With Full Force Festival zu spielen.

Im Januar 2001 absolvierten die Engländer ein paar Dates in Holland und Deutschland und erneuerten so ihren Ruf als eine der besten Livebands unserer Zeit. Inspiriert von den Reaktionen der Leute begaben sie sich direkt im Anschluß ins Studio, um ihr mittlerweile siebtes Album ‘Honour, Valour, Pride’ in Angriff zu nehmen. Erneut überschlugen sich Fans und Presse mit Lob und eine Tour mit Dave Ingrams alten Bandkollegen von Benediction rollte Anfang 2002 durch Europa.

Die nächste größere Show sollte das Rock Hard-Geburtstagsfestival werden. Doch unglücklicherweise musste jener Auftritt wegen der Geburt von Daves Baby abgesagt werden. Ein paar Monate später schon begann die Truppe mit dem Songwriting für ihr achtes Werk, als sich Ingram auf einmal nicht mehr in der Lage sah, mit der Band weiterzuarbeiten, und die Gruppe so mit dem Dilemma der Ersatzsuche zurückließ. Die erste Wahl fiel auf ex-Sänger Karl Willetts, der zur Freude von allen direkt als Vollzeitmitglied wieder einstieg. Seine Stimmbänder wärmte er sofort mit einer Demoaufnahme von HVP auf, die zeigte, dass er über die Jahre nichts verlernt hatte.

Mit der nun wieder kompletten Besetzung wurden die nächsten Monate damit verbracht, weiterhin an neuem Material zu arbeiten, bis jeder zu 100% mit dem Ergebnis zufrieden war. Der Sommer 2005 wurde demnach komplett im Studio zugebracht, damit Ende des Jahres endlich die neue Vernichtungsdampfwalze losgelassen werden kann. Endergebnis: das glorreiche achte Studioalbum ‘Those Once Loyal’. Es wurde in fast allen bekannten Metalmagazinen weltweit zum Album des Monats gewählt und wurde so ihr bisher am meisten abgefeiertes Werk. 2006 wurde demnach zu ausgiebigsten Touring-Jahr der Bandgeschichte mit zwei ‘Those Still Loyal’ Touren, die die Band in Länder führte, die noch nie vorher bereist worden waren: Spanien, Italien, Finnland, etc. Fast alle Shows waren ausverkauft. Die stetig wachsende Popularität der Band war stetig greifbar.

2007 bestand aus einer Handvoll Shows und dem Schreiben von neuem Material für das nächste Album. Dieses Unterfangen sollte sich allerdings als wesentlich komplizierter entpuppen, als anfangs angenommen. So veröffentlichte die Band im Jahre 2008 ein Statement, in dem sie bekannt gab, erstmal alle Pläne für ein neues Album auf Eis gelegt zu haben. Die neuen Stücke seien nicht gut genug für einen Nachfolger zu ‘Those Once Loyal’. Die Band wolle keine neuen Songs veröffentlichen, die in ihren Augen einen Schritt zurück darstellen. Eine mutige Entscheidung, die Bolt Thrower weltweit großen Respekt einbrachte. Alle Fans hoffen dennoch, dass die Band irgendwann mit neuem Stoff ankommt, den die Musiker selbst für gut genug befinden.

Auch ohne neues Album im Rücken spielten Bolt Thrower einige Shows, sehr zur Freude ihrer Die-Hard-Fans. 2008 hielt ein paar ganz besondere Momente für die Band bereit, wie die triumphale Rückkehr in der USA, wo man seit 1994 nicht mehr aufgetreten war und nun das Maryland Deathfest zerstörte. Bolt Thrower spielten an beiden Festivaltagen drinnen und draußen vor einer komplett austickenden, euphorischen Meute.

Obwohl die Band bisher solche Auftritte meist gemieden hatte, konnte sie nun nicht mehr verleugnen, dass die auf Festivals herrschende Atmosphäre perfekt zu ihren Songs passte, was dazu führte, dass Bolt Thrower in den nächsten Jahren einige ausgewählte Festivalauftritte absolvieren sollten. Außerdem kehrten sie nach 15-jähriger Abstinenz endlich wieder mit einem Gig in ihre Heimatstadt Birmingham zurück. Zwei aufeinanderfolgende Shows im neuen Atak in Holland folgten ebenso, wie ihr erster Trip nach Griechenland für zwei restlos ausverkaufte Konzerte.

So haben Bolt Thrower in den letzten Jahren ihr Motto “Qualität statt Quantität” weiterhin hoch gehalten, was sich ausgezahlt hat. 2010 hielt erneut sowohl ein paar Festivalgigs in Europa, als auch intime Undergroundauftritte bereit. Deswegen sind Bolt Thrower auch nach 25 Jahren im Geschäft immer noch an der Spitze zu finden. Ein Ende ist nicht in Sicht.






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